Gedenkworte
Ludwig Freiherr von Hammerstein
Gedenkworte
Gedenkworte von Ludwig Freiherr von Hammerstein am 20. Juli 1973 im Ehrenhof der Gedenk- und Bildungsstätte Stauffenbergstraße, Berlin
Unser Gedenken gilt den Freunden und Kameraden, die hier vor 29 Jahren und in den Monaten danach ihr Leben lassen mussten; es gilt aber ebenso all denjenigen, die in den Jahren der nationalsozialistischen Diktatur für Gerechtigkeit und Menschlichkeit eintraten und Freiheit und Leben verloren.
Wir danken hier auch den Männern und Frauen, die in selbstloser Weise unter großen Gefahren den Gefangenen und den Flüchtlingen geholfen haben. Einen für viele möchte ich nennen: Theo Baensch, der vor wenigen Tagen hier in Berlin zu Grabe getragen wurde. Unsere Freunde, die im Gefängnis in der Lehrter Straße gesessen haben, wissen, was er für alle tat!
Das Eintreten für Gerechtigkeit und Menschlichkeit, und zwar ohne Befehl und oft gegen einen Eid auf Grund des eigenen Gewissens, war das einigende Band für die Männer und Frauen im Widerstand. Sie kamen aus allen Schichten des Volkes, aus allen politischen Richtungen, sie respektierten ihre verschiedene politische Auffassung und übten Toleranz, was jedoch nicht Schwäche oder gar Opportunität bedeutet.
Mögen die heutigen und die kommenden Generationen sich stets dieser Frauen und Männer in der Erkenntnis erinnern, dass Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Toleranz das Fundament jeder freiheitlichen Gesellschaftsordnung sein müssen.
Mögen die kommenden Generationen Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Toleranz in unserem Lande sichern und, wo erforderlich, schaffen; mögen sie aber nie in die Lage dieser Männer und Frauen geraten, derer wir heute hier ehrend gedenken.
Gedenkworte
Gedenkworte von Ludwig Freiherr von Hammerstein am 20. Juli 1973 im Ehrenhof der Gedenk- und Bildungsstätte Stauffenbergstraße, Berlin
Unser Gedenken gilt den Freunden und Kameraden, die hier vor 29 Jahren und in den Monaten danach ihr Leben lassen mussten; es gilt aber ebenso all denjenigen, die in den Jahren der nationalsozialistischen Diktatur für Gerechtigkeit und Menschlichkeit eintraten und Freiheit und Leben verloren.
Wir danken hier auch den Männern und Frauen, die in selbstloser Weise unter großen Gefahren den Gefangenen und den Flüchtlingen geholfen haben. Einen für viele möchte ich nennen: Theo Baensch, der vor wenigen Tagen hier in Berlin zu Grabe getragen wurde. Unsere Freunde, die im Gefängnis in der Lehrter Straße gesessen haben, wissen, was er für alle tat!
Das Eintreten für Gerechtigkeit und Menschlichkeit, und zwar ohne Befehl und oft gegen einen Eid auf Grund des eigenen Gewissens, war das einigende Band für die Männer und Frauen im Widerstand. Sie kamen aus allen Schichten des Volkes, aus allen politischen Richtungen, sie respektierten ihre verschiedene politische Auffassung und übten Toleranz, was jedoch nicht Schwäche oder gar Opportunität bedeutet.
Mögen die heutigen und die kommenden Generationen sich stets dieser Frauen und Männer in der Erkenntnis erinnern, dass Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Toleranz das Fundament jeder freiheitlichen Gesellschaftsordnung sein müssen.
Mögen die kommenden Generationen Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Toleranz in unserem Lande sichern und, wo erforderlich, schaffen; mögen sie aber nie in die Lage dieser Männer und Frauen geraten, derer wir heute hier ehrend gedenken.